Straßenbeleuchtung und Lichtverschmutzung.
Das heißt, wie beleuchten wir Räume, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig die Umwelt, die Gesundheit und die Privatsphäre der Bewohner zu schützen?
Die Straßenbeleuchtung ermöglicht eine sichere Navigation auf Verkehrsflächen, da sie das Gelände oder die Straßengeometrie richtig erkennen lässt. Sie erhöht den Komfort von Anwohnern, Autofahrern und Radfahrern in bebauten Gebieten. Es ist jedoch wichtig, dass die Lampen die Umwelt nicht verschmutzen oder negative Auswirkungen auf die Nutzer haben. Erfahren Sie, was die ULOR ist und wie die Beleuchtung unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinflusst.
Die Straßenbeleuchtung ermöglicht eine sichere Navigation auf Verkehrsflächen, da sie das Gelände oder die Straßengeometrie richtig erkennen lässt. Sie erhöht den Komfort von Anwohnern, Autofahrern und Radfahrern in bebauten Gebieten. Es ist jedoch wichtig, dass die Lampen die Umwelt nicht verschmutzen oder negative Auswirkungen auf die Nutzer haben. Erfahren Sie, was die ULOR ist und wie die Beleuchtung unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinflusst.
Geschichte der Straßenbeleuchtung
Noch vor 40 Jahren wurden Quecksilberdampflampen für die Straßenbeleuchtung verwendet. Diese zeichneten sich durch mittelmäßige Leuchteigenschaften und schlechte Farbwiedergabe aus. Sie enthielten hohe Mengen an umweltschädlichem Quecksilber. Dieser Lampentyp strahlte ein neutralweißes Licht aus, das jedoch aufgrund seiner spektralen Verteilung Grün- und Blautöne und fast kein Rot reflektierte, was vom menschlichen Auge als minderwertig empfunden wurde - es spiegelte nicht die Farbe der Haut wider und verursachte Unbehagen.
Ursprünglich hatten die Quecksilberdampfleuchten keine Schirme, ihre Optik war ineffizient und bot daher keine ausreichende Lichtlenkung auf die Straße. Sie wurden auf Freileitungsmasten installiert, die in der Regel zu niedrig und zu weit vom Fahrbahnrand entfernt waren. Man begann, sie auf Ausleger zu montieren, die einen erheblichen Winkel zur Horizontalen aufwiesen, in der Hoffnung, dass sie das Licht hauptsächlich auf die Straße lenken würden. Diese Lösungen erwiesen sich jedoch als unwirksam, da das meiste Licht verloren ging und nicht in den gewünschten Raum, sondern in die Umgebung gelangte: in die Fassade von Gebäuden, in Grünanlagen und in den Himmel, was zu Effekten führte, die als Lichtverschmutzung bekannt sind.
Natriumdampflampen
Bis in die 1980er Jahre wurden ineffiziente Quecksilbersysteme verwendet. Damals kam es zu einer Art Revolution. Man begann, die heute bekannten Leuchten mit Natriumquellen zu verwenden. Sie zeichneten sich durch eine deutlich höhere Effizienz, Langlebigkeit, Lichtstärke und vor allem durch eine verbesserte subjektive Wahrnehmung des Auges aus. Leider enthielten sie immer noch schädliches Quecksilber, und das ausgestrahlte Licht reflektierte überhaupt keine Farbe. Das Schlimmste war jedoch, dass eine längere Lichtexposition das Gefühl von Müdigkeit und Schläfrigkeit bei den Nutzern verstärkte und den Melatoninspiegel im Gehirn negativ beeinflusste.
Natriumdampflampen haben im Gegensatz zu Quecksilberdampflampen effizientere Systeme und konvexe Schirme, die das Licht in einem viel größeren Bereich ausstrahlen - leider auch seitlich und nach oben. Dies führt zu einem Streulichteffekt und darüber hinaus zu Blendungseffekten. In der üblichen Neigung können Natriumdampflampen blenden und die Fassaden von Gebäuden beleuchten, so dass Licht durch die Fenster in die Wohnungen eindringt. Die größten Probleme bereitet in dieser Hinsicht die Natrium-Parkbeleuchtung, die anstelle eines Reflektorsystems milchige, streuende Diffusoren verwendet.
Quecksilberdampf- und Natriumdampflampen geben UV-Strahlung ab, die schädlich für die Haut ist und zu vielen schweren Krankheiten beiträgt. Außerdem erzeugt sie große Mengen an Wärme und verbraucht viel Energie, was sich direkt auf die globale Klimaerwärmung auswirkt. Licht, das von der Straßenoberfläche und der Umgebung - insbesondere von hellen Gebäuden - reflektiert wird, landet in den Wolken und verursacht ein Phänomen, das als Glühen bekannt ist.
Leuchtendes Glühen
Das Problem der Blendung ist in der ganzen Welt verbreitet. Das Phänomen tritt in beleuchteten Gebieten auf und verstärkt sich in großen städtischen Gebieten. Schätzungen zufolge werden fast 70 % der Glut in kleinen und mittelgroßen Städten durch die Straßenbeleuchtungsinfrastruktur erzeugt. Er wirkt sich deutlich negativ auf die Funktionsweise lebender Organismen aus, stört den normalen Lebens- und Schlafzyklus und führt zu Schlafstörungen, Schlaflosigkeit und der Entwicklung von Zivilisationskrankheiten. Ein beleuchteter Himmel ohne natürliche Dunkelheit behindert auch die Arbeit in den Bereichen Luftfahrt, Astronomie und (wegen der Licht ist eine elektromagnetische Welle) verursacht Verbindungs- und Kommunikationsprobleme - auch zwischen Erde und Satelliten.
Seit mehr als einem Jahrzehnt wird die LED-Technologie nach und nach in der Straßenbeleuchtung eingeführt, wie auch in anderen Beleuchtungsmärkten. Es gibt keine großen Mengen an Wärme an die Atmosphäre ab und enthält kein schädliches Quecksilber. Außerdem können schädliche UV-Emissionen auf Null reduziert werden. Und schließlich bieten sie eine Beleuchtung mit einer hohen Lichtqualität und Farbwiedergabe im Vergleich zu bestehenden Lösungen.
Wie lässt sich Lichtverschmutzung durch moderne Beleuchtung vermeiden?
Heute basieren praktisch alle neu gebauten und nachgerüsteten Beleuchtungsanlagen auf modernen LED-Systemen. Straßenleuchten dieser Art benötigen im Vergleich zu älteren Technologien deutlich weniger Strom, um hochwertiges Licht zu erzeugen. Sie zeichnen sich außerdem durch eine lange Lebensdauer und einen geringen Verlust an Lichtleistung aus.
Die moderne LED-Technologie basiert auf der Verwendung einer großen Anzahl von Mikrodioden. Durch den Einsatz geeigneter Optiken - insbesondere von Linsen - ermöglichen die Dioden, den Effekt der Lichtstreuung zu eliminieren und sicherzustellen, dass nur der gewünschte Raum beleuchtet wird. Mit der richtigen Beleuchtung, dem richtigen Leuchtendesign und der richtigen Positionierung ist es möglich, die Himmelsbeleuchtung ganz zu vermeiden. Ein wichtiger Parameter, der bei der Auswahl von Leuchten zu berücksichtigen ist, ist der ULOR-Faktor, der für den Anteil des in den oberen Halbraum abgestrahlten Lichts verantwortlich ist.
Was ist ULOR und wie kommt man auf ein Verhältnis von 0,00%?
ULOR ist ein Prozentwert, der angibt, wie viel Prozent des Lichts in die obere Hemisphäre und damit in den Himmel gesendet wird, wenn die Leuchte horizontal zum Boden ausgerichtet ist (ohne Neigung). Ziel ist es, dass dieser Wert gleich Null ist, d. h. dass 100 % des erzeugten Lichts in die untere Hemisphäre gelangen, ohne den Himmel direkt zu beleuchten. Dies dient auch dem Schutz vor unkontrollierter Beleuchtung von Gebäudefassaden und dem Eindringen von Licht in Wohnräume.
Um einen ULOR-Wert von 0,00 % zu erreichen und darüber hinaus die Blendung so weit wie möglich zu reduzieren, müssen die Leuchten entsprechend ausgelegt und erhebliche Neigungen vermieden werden (es wird davon ausgegangen, dass die maximale Neigung der Straßenbeleuchtung gegenüber der Horizontalen 15° nicht überschreiten sollte, in der Praxis werden Neigungen über 10° vermieden). Auf der Seite des Leuchtendesigns werden geeignete Formen des Leuchtenkörpers oder spezielle Optiken eingesetzt, um ULOR und Blendung zu reduzieren. Die Hersteller vermeiden auch die Anbringung von leuchtenden und reflektierenden Elementen, die in der Seiten- und Draufsicht sichtbar sind - einschließlich konvexer und vorstehender Schirme (insbesondere gefrostete, gewellte oder milchige).
Intelligente Beleuchtung für die heutige Zeit
Die von Lena Lighting angebotene Straßenbeleuchtung verwendet fortschrittliche LED-Technologie, um ULOR-Werte von 0,00% zu erreichen. Eine breite Palette von Leuchtenmodellen und -familien, wie z. B. Tiara LED bietet Lichtemissionen, die den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen - ohne Überdimensionierung der Anlage oder Verschmutzung des Lichts. Eine große Auswahl an Leuchten, eine breite Palette an verfügbaren Wattagen und moderne Lichtsteuerungssysteme wie ClueCity, garantieren einen minimalen Energieverbrauch und ermöglichen eine schnelle Amortisation der Investition. Dank intelligenter Steuersysteme können beispielsweise die Zeitspanne, in der die Leuchten Licht abgeben sollen, und die Lichtintensität eingestellt und angepasst werden - je nach den Bedürfnissen und der Veränderung der Verkehrsdichte in der Nacht.
Mit einer Auswahl von mehr als 30 verschiedenen Optiken, einer breiten Palette von Lichtfarben und einer Neigungsverstellung der Leuchte ist es möglich, eine Beleuchtung zu schaffen, die alle vorgeschriebenen Anforderungen erfüllt. Auf diese Weise werden die Auswirkungen von Lichtverschmutzung und Blendung minimiert - sowohl bei neu geplanten als auch bei bestehenden, nachgerüsteten Anlagen.
FAQ:
Warum ist Straßenbeleuchtung wichtig?
Straßenbeleuchtung sorgt für Verkehrssicherheit, ermöglicht eine korrekte Erkennung des Geländes und der Straßengeometrie und erhöht den Komfort für Anwohner, Autofahrer und Radfahrer in geschlossenen Räumen.
Was ist ULOR?
ULOR (Upward Light Output Ratio) ist ein Prozentwert, der den Prozentsatz des Lichts zeigt, das in die obere Hemisphäre gesendet wird. Das Ziel besteht darin, dass der ULOR-Wert gleich Null ist, was bedeutet, dass 100 % des erzeugten Lichts die untere Hemisphäre treffen sollten, ohne eine Beleuchtung des Himmels zu verursachen.
Welche historischen Lösungen gab es bei der Straßenbeleuchtung
* Quecksilberlampen: Bis in die 1980er Jahre verwendet, zeichneten sie sich durch durchschnittliche Lichtparameter, schlechte Farbwiedergabe aus und enthielten schädliches Quecksilber.
* Natriumdampflampen: Diese wurden in den 1980er Jahren eingeführt. Sie waren effizienter und langlebiger, enthielten jedoch ebenfalls Quecksilber und strahlten farbloses Licht aus.
Welche Lösungen bietet Lena Lighting im Bereich Straßenbeleuchtung?
Lena Lighting bietet fortschrittliche LED-Technologien wie beispielsweise Tiara LED-Leuchten, die eine auf die Bedürfnisse der Benutzer abgestimmte Lichtemission bieten und so den Energieverbrauch und die Lichtverschmutzung minimieren. Steuerungssysteme wie ClueCity ermöglichen Ihnen, Zeitintervall und Lichtintensität einzustellen und anzupassen.