Superenergiesparende Gebäudebeleuchtung in Poznań
Superenergiesparende Gebäudebeleuchtung der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität Poznań
Das Gebäude der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität Poznań, entworfen von Sławomir Rosolski, wurde auf dem Gelände des Piotrowo-Campus in der Nähe des Flusses Warta errichtet. Die vom griechischen Parthenon inspirierte Investition kostete 71 Mio. PLN. Das Projekt war von Anfang an von einem stark pro-ökologischen Ansatz angetrieben. Das Ergebnis ist eine der modernsten und energieeffizientesten Objekte in Europa.
Maximale Energieeffizienz war auch das Hauptziel des Architekten für die Außenbeleuchtung - das gesamte System, bestehend aus zwei Anlagen, durfte 1 kW nicht überschreiten. Ein solch geringer Stromverbrauch wurde durch den Einsatz von sehr effizienten Leuchten mit integriertem LED-Panel möglich, die aus einer Leiterplatte auf einem Aluminiumbasis bestehen. Mit der Anzeige von 0,99 kW an dem in der Schaltanlage installierten Zähler wird bewiesen, dass die ehrgeizigen Ziele erreicht sind. Die gesamte Außenbeleuchtung verbraucht so viel Strom wie die Verwendung eines Toasters oder eines Haartrockners in unseren Häusern.
Das Projekt bestand aus zwei Anlagen. Für die erste haben wir externe, auf Masten montierte Leuchten mit Schutzart IP66 und einer Lebensdauer der Lichtquellen von 112 Tausend Stunden verwendet. Insgesamt wurden 16 Leuchten mit individuell eingestelltem Lichtwinkel je Leuchte eingesetzt. Die maximale Leistung jeder Leuchte beträgt 24,4 W und der Lichtstrom liegt bei 3750 lm – das ergibt eine sehr hohe Effizienz von 154 lm/W, die für dieses Projekt so wichtig war.
Für die Beleuchtung des oberen Dachbereiches haben wir ein Außenleuchten-System mit einer breiten Lichtverteilung verwendet, das für den Flutlicht-Effekt in einer speziellen Kornblumenfarbe sorgt. Mit dem Indigofarbenen Licht von der Dachanlage wird die Wahrnehmung des ganzen Baukörpers beeinflusst sowie sanfte Lichtreflexe im Fluss und im nahe gelegenen Grünen erreicht. Für die Ausführung wurden 60 Leuchten mit einer maximalen Leistung von 5,5 W und 40 Leuchten mit einer maximalen Leistung von 4,5 W eingesetzt. Der Leistungsunterschied ergab sich aus der Notwendigkeit, einige der Leuchten oberhalb des bestehenden Lüftungssystems zu installieren. Um die Intensität an der Fassade zu kompensieren, mussten diese Leuchten schwächer ausgelegt sein. Damit die Dachflächen nicht beschädigt werden, wurde auch eine spezielle Konstruktion entwickelt. Bei den auf dem Untergrundniveau zu befestigenden Leuchten verwendeten wir spezielle Linsen, die das Licht an der richtigen Stelle auf der Fassade zu fokussieren verhalfen. Um die Montage und die gesamte Installation zu vereinfachen, haben wir spezielle Leuchten mit Durchgangsverdrahtung eingesetzt. Die Schutzart der Leuchten ist mindestens IP66. Das Gewicht einer einzelnen Leuchte beträgt nicht mehr als 0,5 kg, was zu einer geringen Dachbelastung beiträgt.
Zur Verhinderung der Blindleistung wurde für die gesamte Anlage der Leistungsfaktor (Cosinus ϕ) ≥ 0,9 angesetzt. Die eingesetzten Leuchten sind auch hitze- und frostbeständig.