Neben der spektralen Verteilung der Beleuchtung und ihrer Intensität ist das Lichtflimmern einer der Faktoren, die den Sehkomfort bei der Beleuchtung des Arbeitsplatzes beeinflussen. Die Lichtschwankung ist eine schnelle, periodische Änderung der Lichtintensität. Unter normalen Bedingungen sind die meisten Menschen nicht in der Lage, eine Lichtwelligkeit von mehr als 80 Hz wahrzunehmen, was als Grenzfrequenz für LED-Beleuchtung gilt.
Langanhaltende Lichtpulsation ist eine Ursache für Sehstörungen bei der Arbeit. Es kann Kopfschmerzen und Migräne verursachen und epileptische Anfälle auslösen. In industriellen Umgebungen kann dies zu Unfällen mit Personen führen, da der durch die Lichtwellen verursachte Stroboskopeffekt zu einer verzerrten Wahrnehmung der Geschwindigkeit rotierender Objekte, wie z. B. Maschinenteile, führt. Die Welligkeit ist bei Sportveranstaltungen und Konzerten, bei denen hochwertige Filmkameras mit hoher Bildfrequenz (60 Bilder/s oder mehr) verwendet werden, höchst unerwünscht, da hier die Auswirkungen der wechselnden Lichtintensität deutlich werden. Das periphere Sehen ist empfindlicher für die Wirkung der Welligkeit, die in der Situation eines Autofahrers die Konzentration des Fahrers stören und seine Aufmerksamkeit von der Lichtquelle ablenken kann, was ein Risiko für die Verkehrssicherheit darstellt.
Durch die rasante Entwicklung der LED-Beleuchtungstechnik gewinnt dieses Thema zunehmend an Bedeutung, da diese Art von Lichtquelle eine sehr schnelle Reaktionszeit von mehreren zehn ns hat.